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STACTOR bietet qualifizierten Unterricht für Filmschaffende zur professionellen Inszenierung körperlicher Actionszenen.

Grundlagen und Prinzipien für eine erfolgreiche und vor Allem sichere Umsetzung von körperbetontem Spiel (Physical Camera Acting).

Fundiertes Wissen und jahrelange Erfahrung für die Departments Schauspiel, Regie, Kamera und Stunt.

 

Der Anfang zwischen Schauspiel und Stuntarbeit

Die Inszenierung von körperlichen Actionszenen ist für Film- und TV-Produktionen oft eine Herausforderung. Üblicherweise werden daher Stuntfirmen beauftragt, die in Zusammenarbeit mit Regie und Kamera die Inszenierung übernehmen und Stunt-Double für die beteiligten Schauspieler stellen. Ist der Actionanteil jedoch gering, häufig bei nationalen Produktionen oder Serienformaten, wird mitunter auf den Einsatz von Stuntfirmen verzichtet, denn es wird davon ausgegangen, dass die Darsteller die Umsetzung der Szenen allein bewerkstelligen können.
Für die professionelle Realisierung solcher kleinen Actionsequenzen, wie etwa Schubsen, Ohrfeigen, einfaches Schlagen, Rangeleien, Würgen, Fallen oder der grundlegende Umgang mit Waffen, etwa in der Rolle von Polizeibeamten, sind jedoch grundlegende Kenntnisse über Bewegungsprinzipien der Action- und Stuntarbeit notwendig. Vor allem, um neben einem reibungslosen Ablauf die Sicherheit während der Dreharbeiten zu gewährleisten.

Häufig fehlen den Darstellern jedoch genau diese grundlegenden Kenntnisse, um ihre Arbeit effektiv umzusetzen und auch Regisseure und Kameraleute können diese Defizite nicht immer optimal ausgleichen.

In Deutschland existiert bis heute keine einheitlich geregelte Ausbildung für Stuntleute und der Fachbereich und das damit verbundene Wissen wird in den Ausbildungsgängen von Schauspielschulen häufig nur rudimentär behandelt, und wenn, dann meist für Bühne und Theater. Eine erfolgreiche Integration von stunt- und actionrelevanten Inhalten in die Ausbildung von Schauspielern gestaltet sich daher schwierig, obgleich sie von großer Relevanz ist.

 

Für die Kunst und die Branche

Schauspieler gehen vor der Kamera oft an ihre Grenzen und manchmal sogar ein Stück weit darüber hinaus. Ungeachtet aller Proben und der wichtigen Betreuung und Zusammenarbeit mit Stunt Koordinatoren am Set, ist ein Grundverständnis über die fachgerechte Inszenierung von körperbetonter Action für alle Beteiligten wertvoll und notwendig.

Seit über 20 Jahren arbeite ich mit den kleinen und großen Stars der Filmlandschaft sowie mit internationalen Größen aus Hollywood. In dieser Zeit habe ich alle Positionen der Stuntarbeit bekleidet, ob in der Rolle als Stuntman, als persönliches Stunt-Double oder als Koordinator und Fight-Choreographer zur Entwicklung komplexer Szenen. Als Mitglied der ersten Stunde, habe ich bei den Stuntfirmen Rainer Werner Stunts und SAW (Stunt at Work) in mehr als 150 Projekten die Facetten der Branche kennengelernt und unzählige Erfahrungen sammeln können.

In der engen Zusammenarbeit mit den Darstellern hat sich über die Jahre immer wieder gezeigt, dass großes Interesse und ein Bedarf an der Vermittlung dieser Grundlagen des Stunt Acting vorhanden sind und es für die Akteure vor der Kamera häufig auf die kleinen Dinge ankommt, auf Hinweise, Ratschläge und Korrekturen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Bei STACTOR, der ersten Schule für Physical Camera Acting, geht es daher nicht nur die Vermittlung relevanter Grundlagen. Vielmehr liegt die Mühe darin, ein übergreifendes Verständis zu etablieren, indem fundamentale Prinzipien durch einen strukturiert methodischen Ansatz vermittelt werden. Ein Ansatz, der den Anforderungen und Bedürfnissen der Branche gerecht werden kann, indem er nicht nur das Spektrum der Darsteller erweitert sondern in einem rasant wachsenden Markt, der durch einen vorhandenen Fachkräftemangel negativen Einflüssen ausgesetzt ist, auch Regisseure, Kameraleute und Produktionsfirmen von diesem Wissen profitieren lässt.

Stephan ‚Steve‘ Thiede

 

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